19.10.2006 - „Erfolg – Zufall oder Strategie”
-Strategien im Verdrängungswettbeweb-
Wachsen wie Würth

Wachsen wie Würth, Das Geheimnis eines Welterfolgs.

Mit einer Kurzvorstellung dieses neuen Buches begann Dipl.Betriebswirt FH und Steuerberater Michael Stoll aus Pforzheim am 19.10.2006 den gut besetzten Vortragsabend der Speed Mittelstandsoffensive in Kooperation mit der Stadt Pforzheim und dem Bund der Selbstständigen Baden-Württemberg im Innotec Zentrum Pforzheim.

Erfolg -Zufall oder Stragie, Strategien im Verdrängungswettbewer- war das Motto des Abends.

Weiterer Referent war Marketingexperte bei IBM Deutschland, Klaus Steffen Priemer, Leiter des Strategiezentrums Stuttgart.

Stoll berichtete aus zahlreichen alltäglichen Efahrungen mit mittelständischen Unternehmern.
Obwohl beruflicher Erfolg bei vielen ganz vorne auf der Agenda stehen würde, so Stoll, würden viele Unternehmer zu wenig unternehmen, um dies auch zu erreichen.
Daher seien auch nur wenige zufrieden mit der finanziellen Situation im Verhältnis zum persönlichen Einsatz.
Die Top 10 und die sogenannte 4 %-Gruppe der Unternehmen würden richtig Geld verdienen.

Schon die Zielsetzung bei vielen Mittelständlern sei oft nur schwammig oder gar nicht definiert.

Auch sei vielen Unternehmen auch die konkrete Firmenlage nicht oder nur teilweise bewußt. Oftmals herrsche das Prinzip Hoffnung, die bekanntlicherweise, so der Steuerberater, zuletzt stirbt. Woher kämen auch sonst so viele Schieflagen, Insolvenzen und Firmenliquidationen.

Die Liquiditäts-, Ertrags –und Vermögenslage müsse von jedem Unternehmer, wie aus der Pistole geschossen, parat sein.

Wenn man heutzutage die Diskussion über Armut in Deutschland antrete, dürfe man auch nicht die nicht offiziell genannten ca, 20 % der Unternehmen ( ca,. 700.000 Unternehmen) unterschlagen, die kein Eigenkapital und keinen Ertrag mehr erwirtschaften würden.

Hauptschwächen der Unternehmen seien in den Bereichen Unternehmensstrategie, Planung und Vertrieb zu finden.

Wer am Markt überleben wolle, so Stoll, müsse positiv (Immunsystem gegen Mißerfolg!!) mit hoher Disziplin seine Ziele verfolgen und natürlich umsetzen.

Reinhold Würth habe sein Unternehmen mit sehr hohen Ansprüchen an sich und auch an Mitarbeiter sein Unternehmen auf Erfolg getrimmt.

Mit einem enormen Missionierungseifer, klaren Zielen und einem hohen Grad an Spezialisierung hat es Würth zum Marktführer im Bereich Schrauben und Baubeschläge gebracht.

Wie viele andere sehr erfolgreiche Unternehmen (z.b. Witzenmann in Pforzheim etc.) hat Würth sich frühzeitig auf Produkte und Zielgruppen spezialisiert.
Diese Strategie sei Garant für Erfolg, so Würth.
Viele Unternehmer würden sich im Alltag verzetteln, statt sich auf Stärken, Zielgruppen und Nischen zu konzentrieren.

Würth hatte übrigens seinen ersten Kunden in Pforzheim, den er zusammen mit seinem Vater besucht hat.
Heute hat Würth über 40.000 Mitarbeiter weltweit und über 12 Mrd. € Umsatz.

Steuerberater Stoll ist überzeugt : Erfolg ist lernbar und planbar.
Zahlreiche Bespiele konnten dies an dem Abend eindrucksvoll belegen.

Klaus Priemer, Marketingmitarbeiter von IBM Deutschland, Stuttgart, leitet erfolgreich das Strategiezentrum in Stuttgart.

Das Strategiezentrum befasst sich mit Methoden und Werkzeugen zur persönlichen Erfolgssteigerung.
Es gäbe Werkzeuge, so Priemer. z.b. das Strategietableau, das den aktuellen Standort und erforderlichen Handlungsbedarf in Form einer Grafik darstellen würde.

Das Zentrum lädt erfolgreiche Unternehmen, Marktführer und Preisträger ein, die über ihre Erfolgs-Strategie berichten.

Die erfolgreiche Veranstaltungsserie der Speed Mittelstandsoffensive wird im Juni  fortgesetzt.

B.S.  / 28.10.2006


Klaus Steffen Priemer, Michael Stoll.